• Personal Presence

Wahlfahrt – das andere TV-Interview

Die Einstellung macht den Unterschied

Ein gediegener, gemütlicher Vintage-Mercedes. Ein charmanter Hanno Settele mit der Vertrauenswürdigkeit eines Beichtvaters. Ein rot-weiß-roter Sicherheitsgurt, der am Rumpf der Fahrgäste aussieht wie die Schärpe eines Bundespräsidenten. Wichtige Bestandteile einer Atmosphäre, die die wahlkämpfenden Kandidaten und die Kandidatin dazu animieren soll, mehr von sich preiszugeben als im üblichen TV-Interview. Wahlfahrt eben.

Ich will Sie anhand dieses Formats auf ein wichtiges Detail der persönlichen Wirkung aufmerksam machen: Inhaltliche Sattelfestigkeit haben alle sechs Personen an den Tag gelegt, da gab es nur ganz wenige Ausrutscher. Aber wie sie während der Fahrt auf das Publikum wirkten, hing zu einem großen Teil von der persönlichen Einstellung ab, mit der sie ins Rennen gingen.

Das ist deswegen so, weil das Publikum ein untrügliches Gespür dafür hat, ob jemand gerne tut, was er gerade tut. Aber gerade bei Hanno Settele steigt nicht jeder gerne ins Auto, und es ist interessant zu sehen, wie die Interviewten ihre ungewöhnliche Fahrt bewerteten.

Ich lege Ihnen hier sechs Aussagen vor, die jeweils von einem der sechs Personen gemacht wurden – natürlich anonym, denn Sie sollten die Aussagen unabhängig von Ihrer persönlichen Sympathie oder politischen Neigung betrachten; also:

„Wenn Sie wollen, mach ich das ein ganzes Monat!“
„Mal schauen, was das wird …“
„Macht Spaß mit Ihnen, Herr Settele!“
„Ich tu mir da irgendwie schwer mit Ihnen.“
„Man muss das Leben ein bisschen von der heiteren Seite nehmen.“
„Ich bin eh der Liebe.“

Wie gesagt, ich verrate keine Namen. Aber es gab einen direkten Zusammenhang zwischen der Ausstrahlung einer jeden Person und ihrer Grund-Einstellung zur Autofahrt. Sie werden selbst die Erfahrung gemacht haben, dass Sie sich mit Auftritten, auf die Sie sich freuen, leichter tun. Was ist aber, wenn Sie sich in Wahrheit gar nicht freuen? Wobei die Rolle, die Sie vor Ihrem Publikum spielen, positive Emotionen von Ihnen verlangt?

Dann gibt es zwei Alternativen. Erstens: Treten Sie nicht auf. Oder zweitens: Sie sind verantwortlich für Ihr Gesicht, das heißt: für Ihre Einstellung. Übernehmen Sie diese Verantwortung. Das klingt hart, ist aber professionelles Verhalten.

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