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  • Diskussion und Meeting

Wie man Angriffe abwehrt

Eine schöne Lehrstunde am Tag der Arbeit

Wiener Rathausplatz, 1. Mai: Die Rede von Werner Faymann war wegen der Trillerpfeifen und der Buhrufe seiner Parteibasis kaum zu hören – wir wissen, der SPÖ geht’s nicht so gut im Moment. Als nächster Redner trat Michael Häupl ans Pult, und was jetzt passierte, ist einerseits typisch für den Bürgermeister, andererseits können Sie für eigene Auftritte auch ein Stückchen davon mitnehmen.

Denn die Pfiffe verstummten, und es wurde mit einem Mal ruhig am Platz. Nicht ganz, denn ein einzelner, zorniger Zwischenrufer platzte unverdrossen in die gespannte Stille hinein. In seiner schnoddrigen Art ging Häupl direkt auf ihn ein: „Hoach ma zua und plärr net umadum!“ (Höre mir zu und plärre nicht herum!) – sehr zum Gaudium des Publikums und der sozialen und klassischen Medien, die am Nachmittag zahlreich reagierten.

Nun muss es ja nicht gleich so rustikal zugehen. Der Wiener Bürgermeister ist bekannt für seine provokanten Sager, für die er sich immer wieder auch einmal entschuldigen musste. Das muss man nicht tun.

Nichts desto trotz steckt in dem Sager eine Technik, die Sie befähigt, mit Angriffen spontan und angemessen umzugehen – und dadurch Ihre Autorität in der Situation zu wahren. Dabei bringen Sie Ihre persönliche Bewertung dessen vor, was Ihr Kontrahent oder Ihre Kontrahentin gerade gesagt hat. Sie müssen dabei nicht unfreundlich sein, und Sie müssen auch nicht laut sein, wenn Sie das nicht möchten. Sie müssen nur Grenzen setzen und auf den Punkt bringen, was Sie von den Worten Ihres Gegenübers denken.

Die angenehme Folge davon wird sein, dass Sie diese Bewertung zu sich (zu Ihren innersten Überzeugungen) bringt – ein praktikables Sprungbrett, um Ihre Argumentation souverän fortzusetzen.

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