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  • Mediales Krisentraining

Kontroverse: Vorbereitung auf das Duell

Journalisten und Journalistinnen: Wie ticken sie?

Medien sind gewaltige Informationsmaschinen, die uns Tag für Tag mit Zahlen, Daten, Fakten, Meinungen, Einschätzungen, Tipps und Prognosen füttern. Dann und wann öffnen sie aber auch die Tore zu ihren eigenen Werkstätten und zeigen dem Publikum, wie ihre Produkte zustande kommen. DER STANDARD tut dies immer wieder in der Medien-Rubrik seiner Online-Ausgabe, 3SAT in seinem Medien-Magazin „Zapp“, auf Ö1 finden Sie zum Beispiel das Medienmagazin „Doublecheck“. Wenn Sie oft Interviews geben, schauen Sie dort immer wieder einmal vorbei – Sie finden immer wieder interessante Infos zum Thema „Wie arbeiten Medienleute?“

Beim MDR gibt es das Portal „MDR360G“, auch dort werden Sie fündig. Anfang dieser Woche haben sich dort Henriette Löwisch (Leiterin der Deutschen Journalistenschule München) und Friedrich Küppersbusch (Moderator bei der ARD und Kolumnist bei der TAZ) in ihre ganz persönlichen Karten blicken lassen und darüber informiert, wie sie sich auf kontroversielle Interviews vorbereiten.

Für Ihre eigene Vorbereitung auf das Duell im TV-Studio gebe ich Ihnen hier einen Überblick über die drei wichtigsten Punkte:

  • Die Journalistin gibt die Richtung vor und definiert das Spektrum der Themen. Diese Vorbereitung nehmen Medienleute vor allem bei schwierigen Gesprächspartnerinnen sehr ernst.
  • Der Journalist produziert mit dem Gesprächspartner gemeinsam Neuigkeiten, das ist seine Grundaufgabe. Darüber hinaus geht es aber immer auch um die Glaubwürdigkeit, die Wahrhaftigkeit und die Lebendigkeit der interviewten Person.
  • Die interviewende Person ist sich darüber im Klaren, dass der Mensch, der auf dem Platz gegenüber sitzt, auch aufstehen und gehen könnte; das wäre sein gutes Recht. Das Gespräch ist also im Tonfall immer freundlich; in der Sache jedoch geht es um Schärfe, Nachhaken und Aufdecken.

Dies sind drei wichtige Nachrichten für Sie: Betrachten Sie ein Interview, auch wenn das Gegenüber freundlich ist, niemals als „normales“ Gespräch. Zeigen Sie nicht nur, was Sie inhaltlich draufhaben, sondern auch, wer Sie sind, und wie Sie sind.

Und: Kämpfen Sie um Ihre Möglichkeiten, Ihre eigene Agenda zu setzen. Dafür gibt es eine ganze Reihe dramaturgischer und rhetorischer Maßnahmen, die wichtige Bestandteile unserer Medientrainings sind.

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