Seit Donald Trump seine ersten Vorwahlsiege eingefahren hat, ist er in aller Munde: der Populismus. Ingrid Thurnher diskutierte gestern darüber „Im Zentrum“, Leser und Leserinnen schreiben der Süddeutschen, Sascha Lobo beleuchtet im Spiegel die Rolle der Sozialen Medien.
Was man unter Populismus genau versteht, darüber scheiden sich die Geister, aber alle sind sich über ein besonderes Merkmal einig: In einem populistischem Statement besiegt der Effekt die Substanz. Die Euphorie, der Aufreger, der Skandal ist wichtiger als der Inhalt; Lugner, Stronach, Beppe Grillo sind Beispiele für Kommunikatoren, die damit große Erfolge erzielten.
Wer in der Medienbranche arbeitet, weiß außerdem, dass in der Berichterstattung überhaupt und schon länger das Häferl hochkocht. Sascha Lobo hat dafür eine hübsche Beschreibung gefunden: „Wir schlittern in die Schreispirale.“
Stellt sich die Frage: Was ist, wenn man in diesen Chor nicht einstimmen will? In unseren Trainings lernen wir immer wieder wunderbare Expertinnen und Experten kennen, die an ihrer Sache interessiert sind und sich Sorgen machen, dass sie damit zu ihrem Publikum nicht durchdringen. Was kann den Populismus entzaubern? In der Diskussion bei Ingrid Thurnher wurde dazu eine überraschende Antwort gefunden: Kompetenz. Klären, richtigstellen, deutlich machen.
Wunderbar – wenn Sie Auftritte vorbereiten, machen Sie spannend, was Sie wissen, und Sie sind auf dem besten Weg zur Aufmerksamkeit Ihres Publikums.
- Autor:
- Stefan Schimmel
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