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Vorsicht, Lautsprecher

Der FOX-Journalist Peter Doocy stellte Joe Biden bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus die Frage: „Glauben Sie, dass die Inflation nach den Zwischenwahlen eine politische Belastung darstellen wird?“ Das ist natürlich eine Suggestiv-Frage, über die sich der adressierte Präsident einigermaßen ärgerte.

So weit, so nachvollziehbar.

Aber die Frage wurde zu einem Zeitpunkt gestellt, als alle dachten, die Pressekonferenz sei bereits beendet. Niemand erwartete eine Antwort, und Joe Biden murmelte bloß den Ärger über die Frage in seinen Bart. Und dachte wohl nicht daran, dass die Tontechnik das Mikrofon noch nicht abgestellt hatte.

Hier der besondere Moment zum Nachsehen:


Joe Biden hat sich übrigens postwendend bei Peter Doocy entschuldigt. Aber das Problem solcher Momente ist dummer Weise nicht nur der mangelnde Respekt oder die Peinlichkeit. Das Problem ist, dass Sie in solchen Momenten eine Aussage in den Äther setzen, die medial verwendet werden kann.

Und auch verwendet werden wird, wenn in Ihrer Aussage etwas Überraschendes oder Unerhörtes liegt, etwas, das ein neues, bisher nicht gekanntes Licht auf Ihre Inhalte oder Ihre Person wirft.

Dem guten Joe Biden, der zu Beginn seiner Amtszeit jedenfalls seinen Mitarbeitenden in aller Schärfe eingetrichtert hatte, nur ja respektvoll mit Journalistinnen und Journalisten umzugehen, um sich vom pöbelhaften Wesen des Donald Trump ordentlich abzugrenzen – dem Joe Biden hat dieser Moment jedenfalls nicht geholfen.

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