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Mega, giga, Wissenschaft

Da sind auf der einen Seite Leute wie Jacob Beautemps, der auf seinem YouTube-Kanal „Breaking Lab“ naturwissenschaftliche Themen erklärt. Zwei Mal die Woche neu, aktuell, knackig, fesselnd – und immer unterlegt mit Studien und Expertisen, das heißt: auf dem Boden handfester Wissenschaft.

Können wir mehr als 1152m hoch bauen? Welches ist das schwerste Objekt der Welt? Keine Firma baut so schnell wie Tesla! Diese und andere Themen interessieren im Augenblick 281.000 Abonnenten, einzelne Videos haben sogar mehr als 1 Million Aufrufe. Ach ja, und einen Instagram-Kanal gibt es daneben auch noch.

Dann gibt es auf der anderen Seite die klassischen Wissenschaftseinrichtungen wie die Max Planck Society, die – Herr Beautemps wird mir verzeihen – an der Wissenschaft viel näher dran sind, weil mehr Erfahrung, mehr Menschen, mehr Geld im Spiel.

Auch sie haben YouTube-Kanäle, auch sie erklären naturwissenschaftliche Themen, auch sie absolut interessant, zum Beispiel dieses Mikroskop, das Objekte sichtbar machen kann, die Hunderte Millionstel Millimeter klein sind. Ergebnis: Nicht einmal 10.000 Aufrufe, der Kanal insgesamt hat etwas über 30.000 Abonnenten.

Was ist also der Unterschied?

Klassische Wissenschaftseinrichtungen setzen in ihren Videos auf Fakten, Influencer und Influencerinnen auf Spannung. Unsere Trainees würden sagen: Sie bedienen die „Säulen der Spannung“, sie fragen: Was ist neu? Was ist einzigartig? Was ist das größte, kleinste, erste, letzte? Womit kann sich das Publikum emotional verbinden? Die Fakten sind und bleiben die Fakten, aber in der Darstellung werden sie zugespitzt und bekommen damit ihre besondere Anziehungskraft.

Das besagt die Trierer Studie: Sachlich korrekt ist nicht automatisch gleich spannend. Das heißt für Sie in der Wissenschaftskommunikation: Bevor Sie viel Geld in Videos investieren, werden Sie sich bitte über Ihre Absichten im Klaren. Wollen Sie ein Thema populär machen, dann greifen Sie in die Vollen der Spannungs-Säulen. Wollen Sie der Komplexität und Tiefe eines Themas gerecht werden, dann erklären Sie die Fakten – aber seien Sie dann nicht böse oder überrascht, wenn die Reichweite überschaubar bleibt.

Aber da gibt es noch eine Besonderheit, auf die der Studienautor Hans-Jürgen Bucher extra hinweist: Auch der Umkehrschluss ist richtig. Spannung allein führt nicht zu tieferem Wissen oder tieferer Erkenntnis.

Aus diesem Grund geben wir Ihnen in den Medientrainings immer den „Epischen Spannungsbogen“ zur Hand, wenn Ihre Darstellung länger und tiefer werden soll. Er verbindet Spannung mit Fakten, Emotion mit Kognition, und führt dazu, dass Ihr Publikum für eine komplexere Materie offen und aufnahmebereit ist.

Wie das geht, zeigen wir Ihnen gerne in unseren Trainings, zum Beispiel im Medientraining Executive.

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