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Corporate Podcasts: Komplexe Themen spannend machen

Heini Staudinger spricht 30 Minuten darüber, was es für ihn heißt, mutig zu sein. Der Filmemacher Adrian Goiginger spricht über Kreativität. Die „Digital-Detox Pionierin“ Anitra Eggler über den bewussten Umgang mit der digitalen Welt. Eingebaut sind jeweils ein paar sparsame Kommentare und ein bisschen Musik.

Dies alles finden Sie auf „Einfach leben“, dem Podcast der Salzburger Brauerei Trumer. Der ist laut eigener Beschreibung dazu da, außergewöhnliche Menschen zu Wort kommen zu lassen, „weil wir glauben, dass deren Geschichten Mut machen.“ Was wiederum mit der Philosophie des Unternehmens zu tun hat, die da lautet: „Alles anders als alle anderen.“

Dies ist nur ein aktuelles Beispiel für einen der jüngeren Podcasts eines österreichischen Unternehmens. Und sie werden mehr, und zwar nicht nur bei Medien wie dem ORF, KURIER oder STANDARD (was naheliegend ist), sondern auch bei Unternehmen, die sich mit ganz anderen Dingen beschäftigen. Die AUA, der Flughafen Wien und Frequentis haben gemeinsam unlängst „Flightcast“ gegründet – einen Podcast, der sich mit der Welt des Fliegens beschäftigt. Die ÖBB betreiben einen Podcast, oder auch die Wiener Linien, oder Irmgard Griss.

Laut dem Beratungsunternehmen PWC, das selbst einen Podcast betreibt, konsumieren im Augenblick allein im deutschsprachigen Raum 10 Millionen Menschen einen Podcast, bei 30% Wachstum. Obwohl es für diese Darstellungsform noch gar keine verlässliche Reichweitenmessung gibt, generieren Podcasts in den USA Werbeeinnahmen von 400 Mio. Dollar. Alle hier genannten Zahlen gelten pro Jahr.

Auf den Zug aufspringen?

Die Produzentinnen und Gestalter von Podcasts verbindet generell das Interesse, die Inhalte, die das Unternehmen bewegen, einfach und verständlich darzustellen, und zwar „in einer Tiefe, die sich sonst Medien heute nur schwer leisten können“, wie Michael Csoklich, Journalist und Produzent von „Flightcast“, erklärt. Auch Vorträge und Fach-Veranstaltungen können „verpodcastet“ werden. Interviews mit Fachleuten sind möglich und erwünscht. Und ein Podcast kann natürlich in einer Audio- oder in einer Video-Version (als Videocast) daherkommen.

Dabei kann es um inhaltliche Hintergründe gehen, die sonst vielleicht weniger zur Sprache kommen, aber nichts desto trotz spannend sind, z. B. über das Wunder, dass so etwas Schwerfälliges wie ein Flugzeug überhaupt fliegen kann. Oder es geht ganz allgemein um Werte oder wertvolle Insights von Personen, die dafür glaubwürdig eintreten können – wie im Podcast der Trumer Brauerei zu sehen.

Entscheidend für den Erfolg ist ein Redaktionsplan; man muss wissen, welche Inhalte im Podcast aus welchen Gründen Platz haben, und was man damit erreichen möchte; nicht zuletzt auch, welche Ressourcen man zur Verfügung stellt. Aber das gilt genauso für Magazine, Blogs oder Facebook-Accounts und ist in Social-Media-Zeiten im Grunde nichts Neues.

Mit einem Podcast können Unternehmen Reichweite erzeugen, indem sie nicht werblich, sondern inhaltlich auftreten. Damit entsteht, als willkommene Nebenerscheinung, ein gerüttelt Maß an Glaubwürdigkeit.

 

PS. Wenn Sie keine Agentur engagieren möchten, um einen Podcast zu produzieren, benötigen Sie das handwerkliche Knowhow von Radio-Moderatorinnen oder TV-Sprechern. Dazu konfektionieren wir für Sie gerne die besten Tools aus unseren Medientrainings (z. B. dieses), oder aus unseren Social Media-Workshops, wenn es um Ihre Strategie gehen soll.

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