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Auftritte vorbereiten: Wie spontan soll ein Statement sein?

Sarah Palin ist ein gutes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn man ins Blaue improvisiert. Im Versuch, beim Publikum zu punkten, reiht sie einen verunglückten „Sager“ an den nächsten und verliert dabei vollkommen den Faden Ihres Gedankens. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass Sie Mühe haben, folgende Passage zu verstehen, selbst wenn Sie perfekt Englisch sprechen:


Und das ist etwas, das uns alle angeht, wenn wir einen Auftritt vorbereiten: Selbst wenn Sie das Gefühl haben, im Berufsalltag genügend Spontanität zu besitzen – verlassen Sie sich niemals darauf, dass Ihnen im Ernstfall eines TV-Interviews „eh alles einfallen“ wird. Eine Improvisation geht grundsätzlich in die Hose, da muss man nicht Sarah Palin heißen. Die Basis eines guten Auftritts ist immer eine gute Vorbereitung.

Aber hier muss ich ein bisschen genauer werden: Natürlich ist improvisieren möglich, aber niemals „aus dem Nichts“. Kein Mensch dieser Welt kann live oder vor einem Millionenpublikum an den Radio- oder TV-Geräten Gedanken entwickeln, die er bisher so nicht gedacht hat. Und die dazu noch relevant für das Publikum, prägnant formuliert und spannend anzuhören sind. Und das auch noch in der nötigen Geschwindigkeit.

Ein gutes TV-Interview können Sie mit dem Spiel auf einer Orgel vergleichen: Sie müssen auf eine Frage prompt das passende Register ziehen. Dafür müssen Sie Ihre Register allerdings vorab vorbereitet haben – in Form von Erklärungsmustern, die stimmig sind und dem Publikum eine frische, tiefe Einsicht in Ihr Thema bieten. Dasselbe gilt auch für eine Rede: Natürlichkeit und Souveränität entstehen dadurch, dass man aus dem Vollen einer guten Vorbereitung schöpfen kann. Und nicht dadurch, dass man alles dem Zufall überlässt.

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