Was tun, wenn die Umwelt nicht so reagiert, wie es der eigenen Agenda guttut? Journalistinnen und Journalisten sind „Störer“ von Berufs wegen, deshalb gehört dieses Thema in der medialen Kommunikation zum Basis-Inventar. Aber auch wenn es nicht um die Medien geht, leistet das Handwerkszeug aus dem Medientraining gute Dienste.
Heute zeige ich Ihnen einen Clip mit Barack Obama, und zwar aus zwei Gründen: einmal, weil er bei der Störung die Ruhe bewahrt, die es braucht. Und dann, weil das Tool einfach und klar ist: Bewertung der Störung. Sehen Sie selbst:
Die Störung ist interessant, denn sie zeugt von funktionierender Demokratie. Trotzdem ist es eine Störung, also sucht für euer Anliegen eine eigene Veranstaltung. Einfacher und klarer kann man mit einem solchen Ereignis nicht umgehen. Und vergessen Sie nicht: Diese Intervention ist garantiert nicht geplant; und trotzdem wirkt sie souverän und sauber.
Der gute Umgang mit Störungen ist nicht in der gleichen Weise planbar, wie Sie sonst Auftritte vorbereiten. Er funktioniert dann, wenn Sie die zwei Tipps beherzigen: Ruhe bewahren, Störung bewerten. Egal, ob in den Medien, im Interview mit Journalistinnen oder im Umgang mit Störenfrieden in der Business-Kommunikation – sie sind überall anwendbar.
- Autor:
- Stefan Schimmel
- Foto:
- Leave Me Alone, I'm Watching TV von Alan Levine auf Flickr.